Der November ist immer noch für viele Menschen der Monat der Nachdenklichkeit, des Schwermutes und der Traurigkeit. Geprägt wird dies sicherlich auch durch die Feier- und Gedenktage, die im November begangen werden wie Allerheiligen, Allerseelen, Volkstrauertag, Totensonntag oder der Buß- und Bettag.

Aber auch historisch betrachtet, gilt der November als ein Schicksalsmonat. Es gab Naturkatastrophen (z. B. Erdbeben 1755 in Portugal), Revolutionen (z. B. 1918 Novemberrevolution in Deutschland), die Reichskristallnacht zwanzig Jahre später (1938) oder aber der Mauerfall in Berlin 1989.

So wie der Nebel an einem herbstlichen Morgen sich über das Land legt, so legt sich die Melancholie auf das Gemüt. 

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Wie aber sieht es wirklich aus im November? Die Natur draußen kommt nach der Ernte zur Ruhe, sie regeneriert sich, legt ihr altes, abgetragenes Kleid ab und bereitet sich auf ein neues vor. Eine stille Zeit beginnt, in der man die vergangenen Monate des Jahres nochmals überdenken kann. Man erinnert sich, vielleicht musste man Abschied nehmen von Dingen, Tieren oder gar Menschen. 

Abschied und Vergänglichkeit birgt auch immer einen Neuanfang in sich. Und so war der November für viele Menschen seit vielen Jahrhunderten auch eine Zeit voller Tatendrang und Hoffnung. Alle hielten zusammen und teilten. Denn nur gemeinsam hat(te) man die Chance zu überleben. Schauen wir wieder mehr auf die Dinge, die uns Menschen einen und nicht nur auf das, was uns trennt. Respektieren wir Menschen anderer Hautfarbe, anderen Glaubens und solche mit anderen Meinungen und gehen rücksichtsvoll miteinander um.

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So beginnt im November die Zeit der Kerzen, vielerorten wird schon geschmückt für die bevorstehende Advents- und Weihnachtszeit. Das Licht der Kerzen spendet nicht nur Helligkeit auch Wärme und Geborgenheit. Und das suchen Menschen ja in der kalten Jahreszeit: Wärme, Liebe und Verständnis. 

Versuchen wir diesen November in diesem besonderen Jahr als einen Monat des Lichts wahrzunehmen, das uns verbindet und vereint. Wir müssen es nur wollen und zulassen. 

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Nimm Dir Zeit … .

Nimm dir Zeit, um zu leben und zu lieben. 

Nimm dir Zeit für die, die dir am Herzen liegen. 

Nimm dir Zeit zum Träumen und Pläne schmieden. 

Nimm dir Zeit zum Kaffee trinken und abschalten. 

Nimm dir Zeit für einen Spaziergang. 

Nimm dir Zeit, die Sterne zu betrachten. 

Nimm dir Zeit, um Luftschlösser zu bauen und die Welt zu entdecken.

 Nimm dir Zeit für das, was dich zufrieden und glücklich macht. 

Namasté, achte auf dich und andere und bleib gesund!