Bikram Yoga ist die ursprüngliche Form des Hot Yoga. Dabei bilden 26 Hatha Yoga Übungen und zwei Atemübungen (Pranayama) die Grundlage der Yogastunde. Bei ca. 38°C Raumtemperatur und 40% Luftfeuchtigkeit (häufig auch mehr), werden die 26 verschiedenen Übungen immer in einer ganz genau festgelegten Reihenfolge durchgeführt. Eine Bikram-Yogastunde dauert 90 Minuten. Die doch recht hohe Raumtemperatur soll die Muskeln, Bänder und Sehnen erwärmen, um tiefere Dehnungen bei geringerem Verletzungsrisiko möglich zu machen.

Der Übungsablauf setzt sich zusammen aus gegensätzlichen Positionen, die frischen Sauerstoff in den Blutkreislauf bringen. Es ist empfehlenswert, die Yoga Asanas vor einem Spiegel zu üben, so kann man sich selbst kontrollieren und gegebenenfalls nochmal die Körperhaltung verändern. Regelmäßiges Üben von Bikram-Yoga hat positive Auswirkungen auf das Wohlbefinden ganz allgemein, das Gewicht, den Muskeltonus und natürlich auf das Immunsystem.

Für wen ist Bikram-Yoga geeignet?

Für einen absoluten Anfänger ist Bikram-Yoga nicht zu empfehlen. Durch die hohe Temperatur im Übungsraum und die relativ hohe Luftfeuchtigkeit sollte schon eine gewisse Grundkondition vorhanden sein, außerdem ist die Übungsabfolge recht flott.

Aber Bikram-Yoga bringt den Körper in recht kurzer Zeit zu einer guten Form, ist also ein prima Cardio-Training. Die Rumpfmuskulatur (Rücken und Bauch) wird aufgebaut, die Wirbelsäule wird beweglicher, Kraft wird aufgebaut, gesundheitliche Beschwerden werden gelindert.

Glaubt man dem Ranking der Suchanfragen bei den Internet-Suchmaschinen ist Bikram-Yoga der am meisten nachgefragte Stil und erfreut sich einer steigenden Popularität.

26 Bikram Yoga Übungen

Die 26 Asanas im Bikram-Yoga, die immer in der gleichen Abfolge durchgeführt werden, wurden von Bikram Choudhury (dem Gründer von Bikram Yoga) gemeinsam mit seinem Guru entwickelt.

Wie bei anderen Yoga-Stilen hängt auch im Bikram-Yoga der Trainingsfortschritt nur zu einem kleinen Teil von den natürlichen, körperlichen Fähigkeiten des Übenden ab. Es kommt schließlich darauf an, wie viel Zeit und (und in dem Fall auch) viel Schweiß man zu investieren bereit ist. Auch bei diesem Stil ist es nicht das vorrangige Ziel alle Asanas perfekt auszuüben, sondern geduldig danach zu streben.

Vorteile des Bikram-Yoga

  1. Flexibilität

Bindegewebe, Sehnen und Muskeln werden elastischer durch die hohe Raumtemperatur und darüber hinaus sinkt die Verletzungsgefahr

  1. Blockaden

Körperliche Blockaden werden durch die Hitze reduziert

  1. Kreislauf

Der Kreislauf wird angeregt und das Blut dünner

  1. Detox

Der Entgiftungsprozess (Detox) wird durch das Schwitzen (über die Haut) unterstützt

Massage der inneren Organe und Drüsen durch Kompressionsübungen

  1. Leistungsfähigkeit

Leistungssteigerung für Lunge und Herz, Cardio-Training

  1. Stoffwechsel

Fettsäuren und Glucose werden schneller abgebaut

  1. Willenskraft

Selbstkontrolle und Willenskraft werden durch die widrigen Umstände gestärkt

Wohl.  Wohler. Pudelwohl.

Wohlbefinden in jedem Alter.

Bilder: pixabay