Du hast jetzt schon viel gelesen über Yoga, auf dieser Seite oder den vielen anderen Seiten, die das Internet bietet. Vielleicht hast du dir auch das ein oder andere Buch gekauft, um noch mehr zu erfahren, um noch tiefer in die Materie zu tauchen. Wie dem auch sei, du hast dich dazu entschlossen, loszulegen… Dabei wird sicherlich die ein oder andere Unsicherheit oder Frage auftauchen, wie z. B.:

  • Wann übe ich Yoga?   Morgens, mittags oder abends?
  • Wie oft übe ich Yoga?  1x im Monat? 1x in der Woche?  1x am Tag?

 

Wann ist sie?

Die beste Zeit zum Yoga-Üben?

Wenn du dich für einen Kurs bei einer ortsansässigen Volkshochschule, in einem Fitness-Studio oder gar in einem Yoga-Studio angemeldet hast, ist die Zeit natürlich festgelegt. Aber wenn du zu Hause übst, kannst du, wie du es willst zu jeder Tageszeit (oder Nachtzeit) üben. Es ist zum einen wichtig, dass die Zeit, die du für dich festlegst, für dich passt und es dir leicht macht, deinen Vorsatz “Yoga zu üben” auch in die Tat umzusetzen. Zum anderen ist es wichtig, deine Übungszeit so zu legen, dass du weitestgehend störungsfrei üben kannst. Also kein Telefonklingeln, kein Handy, kein Türklingeln von Post- oder Paketzusteller, und und und

Also schau dir einfach mal dein Wochenpensum in Ruhe an. Was du an welchem Tag alles zu erledigen hast und finde dann die Zeit, die nur für dich ist,  die Minuten, die du (nahezu) ungestört sein kannst. Wenn du alleine lebst, ist das sicherlich kein Problem, wenn du Partner oder Familie hast, stimme diese Zeit mit deinen Mitbewohnern ab.

Viele Yoga-Übende schwören auf eine morgendliche Praxis. Wenn man zu den Frühaufstehern zählt, ist es sicherlich kein Problem, den Wecker einfach 30 Minuten früher einzustellen und wenn noch alles schläft, die Yogamatte auszurollen. Morgens nach dem Aufstehen ist man natürlich noch etwas steif und unbeweglich, aber dadurch, dass man vor dem Frühstück übt, ist der Magen-Darm-Trakt leer und nicht mit der Verdauung beschäftigt. Trinkt man noch ein bis zwei Gläser lauwarmes Wasser vor dem Üben, kann man der Verdauung dadurch noch ein bisschen auf die Sprünge helfen.

Aber auch, wenn du es morgens nicht einrichten kannst, weil es einfach viel zu hektisch wochentags bei dir ist, findest du vielleicht in deiner Mittagspause ein paar Minuten für dich. Auch im Büro lässt sich die ein oder andere Übung am Schreibtisch oder Stuhl machen. Oder wenn du mittags keine Übungen machen willst, versuche es mit einer kleinen Entspannung (Text oder Musik dazu gibt es im Internet).

Wenn du es weder morgens noch mittags einrichten kannst, versuche doch nach Feierabend eine kleine Übungseinheit einzulegen. Das lässt dich vielleicht den stressigen Berufsalltag etwas vergessen, du kannst etwas herunterfahren, was sich positiv auf dich und deine Mitmenschen auswirkt.

 

Raum und Zeit für DICH

Du siehst also, dass du jeden Tag einmal oder auch mehrmals üben kannst. Finde die für dich passendste Zeit heraus. Achte darauf, wie viel Zeit du brauchst, um dich nach dem Yoga-Üben auch gut zu fühlen. Geh dabei entspannt und nicht mit zu viel Ehrgeiz an die Sache heran. Nimm dir also nicht vor, jeden Tag mindestens eine halbe Stunde zu üben, wenn du dir nicht wirklich sicher sein kannst, dass du dir diese 30 Minuten auch gönnen kannst. Dann übe besser nur jeden zweiten Tag, dafür konzentriert und ohne Hektik im Vorfeld oder danach.. oder versuche eventuell ein kürzeres Übungsprogramm, z. B. nur 15 Minuten.

Ganz egal, ob 15 oder 30 Minuten, ob täglich, wöchentlich oder monatlich, wenn du übst, nimm dir die Zeit ganz bewusst für DICH. Achte darauf, dass du gut 2 Stunden vorher nichts mehr schwer Verdauliches isst und trinke auch keine größeren Mengen mehr direkt vor der Praxis.

 

Und wie oft sollte ich nun Yoga üben?

Auch wenn es dich vielleicht abschreckt, aber die ehrliche Antwort auf diese Frage lautet:

 t ä g l i c h

Nun täglich ist recht unwahrscheinlich, gerade zu Beginn. Versuche es vielleicht jeden zweiten Tag (also durchschnittlich 3x pro Woche). Den besten Trainingseffekt erzielt man eben mit dem regelmäßigen Üben derselben Bewegungen und Haltungen und das schon nach wenigen Wochen. Wenn dir die Aussage “nach wenigen Wochen” lange erscheint, überlege einmal, wie viele Monate oder gar Jahre es gedauert hat, bis dein Körper  die Beschwerden entwickelt hat, die dich genau jetzt dazu veranlassen, mit den sanften Übungen des Yoga zu beginnen, um dir wieder Linderung verschaffen.

Lass deinen Ehrgeiz außen vor und lass dich nicht beirren von irgendwelchen spektakulären Yoga-Positionen aus diversen Hochglanzmagazinen oder Internetseiten. Gib deinem Körper Zeit, sei geduldig mit dir! Die Haltungen und Bewegungen des Yoga gibt es schon Jahrtausende. Ihre positiven Wirkungen werden sich einstellen. Auch bei dir.

Wenn du dir vornimmst, zu üben und es kommt dir etwas dazwischen, dann starte einfach unerschüttert immer neu, auch nach einer längeren Pause, einfach immer wieder neu beginnen. Nimm dich und deinen Körper an, wie du und wie er heute ist.

Bewerte nicht, vergleiche dich nicht mit anderen und akzeptiere dich und das, was (im Moment) noch nicht geht…

Heute ist der beste Tag, zu beginnen. Jetzt …

 

Rückenbeschwerden sanft bekämpfen

 

 

 

Wohl.  Wohler. Pudelwohl.

Wohlbefinden in jedem Alter.