(1) Kopfstand – Shirshasana

Umkehrhaltung
Kopfstand / Shirshasana

 

Der Kopfstand ist eine Übung (Asana) aus dem Hatha Yoga und bildet im Integralen Yoga nach Swami Sivananda die erste Asana der Übungsreihe. Ganz im Gegensatz zu anderen Yoga-Stilen. Dort bildet der Kopfstand meist den Schlusspunkt am Ende der Yogastunde. Der Kopfstand wird auch als der König der Asanas bezeichnet.

4 Übungseinheiten für jede/n

Der Sanskritname “Shirshasana“ setzt sich aus zwei Wörtern zusammen:

Shirsha → Kopf und Asana → Stellung

 

 

Kopfstand – Wirkung auf den Körper

Durch den Kopfstand erhöht sich die Durchblutung im gesamten Kopfraum und im Gehirn, die Wirbelsäule und der Nervus Sympathicus erhalten mehr Nährstoffe.

Die Übung empfiehlt sich also bei Krankheiten der Augen, Ohren und Nase.

Dadurch, dass die Beine nach oben gestreckt werden, werden die Venen in diesem Bereich entlastet und der Rückfluss von Blut und Lymphe aus den Füßen und Beinen gefördert. Blut, das sich sonst in den Beinen staut, fließt besser zurück, vor allem in die inneren Organe und wirkt dort gegen Verdauungsbeschwerden, aber auch gegen Nierenkoliken.

Der Kopfstand wirkt sich auch positiv auf das Gleichgewicht aus. Viele Muskeln müssen gezielt zusammenarbeiten, um die Stellung zu halten.

Der Kopfstand zählt zu den Umkehrhaltungen (Kopf befindet sich tiefer als das Herz). Wie alle Umkehrhaltungen wird auch Shirshasana eine verjüngende Wirkung zugeschrieben.

Bitte Vorsicht bei:

  • Starker Bluthochdruck
  • Schwindel oder Gefäßstörungen im Kopfbereich
  • Erhöhter Augeninnendruck, Gefahr einer Netzhautablösung
  • bestehender Bandscheibenvorfall im Bereich der Halswirbelsäule

Gestärkte Muskeln in Shirshasana

Viele Anfänger scheuen den Kopfstand, weil sie glauben, ihr Kopf müsse das ganze Gewicht ihres Körpers tragen. Das ist aber überhaupt so. Die Hauptlast liegt auf den Schultern und somit sorgt Shirshasana für kräftige Schultermuskeln (→ Deltamuskeln).

Kopfstand – Wirkung auf den Geist

Durch die gesteigerte Durchblutung der Kopfregion hat Shirshasana natürlich Auswirkungen auf viele Gehirnfunktionen, wie z. B. eine bessere Gedächtnisleistung und Konzentrationsfähigkeit. Kreatives Denken wird gefördert und die geistige Klarheit erhöht.

Shirshasana steht für Mut, Willenskraft und Gleichgewicht.

Kopfstand – energetische Wirkung

Der Kopfstand aktiviert sowohl die männlichen als auch die weiblichen Energien, die in jedem Menschen vorhanden sind im Sonnengeflecht (Bauchraum) und im Stirnbereich.

Kopfstand – zugeordnete Chakren:

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– Ajna Chakra (Stirn)

– Sahasrara Chakra (Schädeldecke)

Kopfstand – Warum?

Shirshasana belebt, energetisiert und regt den ganzen Organismus an. Nur alleine mit dieser Asana (regelmäßig praktiziert) kann das Gehirn viel Blut und Lebensenergie (Prana) aufnehmen. Sie wirkt der Schwerkraft entgegen. Shirshasana hilft Frauen in den Wechseljahren. Er schafft Zufriedenheit auf körperlicher und geistiger Ebene und fördert das spirituelle Wachstum.

Kopfstand – Tipps

Kräftige zuerst deine Bauchmuskulatur (auch die seitliche) bevor du mit dem Üben des Kopfstandes beginnst. Eine kräftige Bauchmuskulatur ist notwendig, um die Beine langsam und kontrolliert anzuheben. Ein “Hineinspringen“, also ein kräftiges Abstoßen mit den Füßen ist nicht zu empfehlen, weil die Gefahr besteht nach hinten überzukippen.

Außerdem ist ein gute Schultermuskulatur notwendig. Diese kann man mit den beiden Asanas Hase und Delfin im Vorfeld trainieren.

Es ist besser anfänglich immer mal wieder, also mehrmals pro Woche für kurze Zeit (ca. 1 Minute) zu üben, als nur einmal pro Woche eine halbe Stunde. Geduld ist wichtig.

Kopfstand – Alternativen

– Handstand an der Wand

– Herabschauender Hund

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Wohl.  Wohler. Pudelwohl.

 

Wohlbefinden in jedem Alter.

 

Nächste Woche: Teil 2, Schulterstand